Laktoradieschen

Laktoradieschen

Laktoradieschen sind durch Milchsäurebakterien fermentierte Radieschen. Das Präfix "Lakto" kommt von der lateinischen Bezeichnung "Lactobacillus", die übersetzt Milchsäurebakterium bedeutet. Die Milchsäurebakterien, die von Natur aus auf der Schale des Gemüses vorhanden sind, verwandeln die Radieschen in eine sauer-salzige Speise. Sie eignen sich pur sehr gut als probiotischer Snack zwischendurch, in Salaten oder auf Sandwiches. Sie sind sehr farbenfroh, entwickeln aber einen recht unangenehmen Geruch - von dem man sich allerdings nicht abschrecken lassen sollte. Entdecke dieses und mehr Rezepte von Blubberglas.

Zutaten & Ausrüstung

300g Radieschen

350ml Wasser

2% Salz

Blubberglas mit Fermentationsdeckel, Glasgewicht, Schneidebrett, Messer, Waage

Herstellung 

Gemüse mit kaltem Wasser waschen.

Glas auf eine Waage stellen. Waage einschalten (in Gramm wiegen) und Gemüse im Glas schichten.

Glas mit Wasser auffüllen (Gemüse überdecken, aber Platz für das Glasgewicht bedenken).

2% des Gewichts (Gemüse+Wasser) an Salz in ein weiteres Glas geben (z.B.650g*0,02=13g), einen Schluck Wasser (ungefähr 50ml) hinzugeben und das Salz darin auflösen. Das Salzwasser dann mit in das Glas geben.

Mit dem Glasgewicht das Gemüse überdecken und das Glas mit dem Fermentationsdeckel schließen.

Fermentationsdauer, Temperatur & Haltbarkeit

Die Laktoradieschen bei Zimmertemperatur mindestens 5 Tage, nach Belieben auch länger (z.B. 8 Wochen), reifen lassen.

Im Kühlschrank sind die Laktoradieschen 6 Monate und länger haltbar, vorausgesetzt das Glas bleibt frei von Kontamination. Ich habe schon 7 Monate alte Laktoradieschen gegessen.

Geschmackstest & Info

Die Laktoradieschen schmecken sauer, salzig und leicht scharf.

 Laktoradieschen eignen sich pur sehr gut als probiotischer Snack zwischendurch, in Salaten oder auf Sandwiches.

Hinweis

Bei der Fermentation mit Milchsäurebakterien entsteht CO2. Nutzt du ein Blubberglas, so wird der Fermentationsdeckel das CO2 entweichen lassen und somit den Druck im Glas ausgleichen.

Nutzt du jedoch ein luftdichtes Gärmedium, musst du unbedingt regelmäßig das CO2 entweichen lassen. Öffne kurz den Verschluss, damit keine Explosionsgefahr entsteht. Meistens zischt es beim Öffnen kurz.

Beim fermentieren kann es dazu kommen, dass sich eine dünne weiße Schicht auf der Wasseroberfläche bildet. Diese kann teilweise auch Blasen werfen und eine Art Rillenmuster aufweisen. Dabei handelt es sich meistens um Kahm-Hefe, die völlig ungefährlich ist und einfach entfernt werden kann. Achte jedoch darauf die Kahm-Hefe von Schimmel zu unterscheiden. Schimmel ist oft pelzig, fleckartig verteilt und teilweise auch farbig. Verschimmelte Fermente solltest du nicht verzehren. Im Zweifel entsorgst du lieber das Ferment, als dich selbst in Gefahr zu bringen.

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