Dillgurken

Dillgurken

Dillgurken sind durch Milchsäurebakterien fermentierte Gurken. Die Milchsäurebakterien, die von Natur aus auf der Schale des Gemüses vorhanden sind, verwandeln die Gurken in einen sauer-salzigen probiotischen Snack. Dillgurken sind bekannt dafür eingelegt zu werden, häufig handelt es sich dabei aber um in Essig und Zucker eingelegte Gurken. Diese Version kommt mit Salz, Dill, Knoblauch und weiteren Zutaten daher. Dillgurken sind herzhaft, saftig und sauer-würzig. Entdecke dieses und mehr Rezepte von Blubberglas.

Zutaten & Ausrüstung

Dillgurken je nach Größe und Passbarkeit ins Glas

2-4 Stränge frischer Dill

1-3 Zehen Knoblauch

2-4 Pfefferkörner (Schwarz und/oder Rot)

1-2 Wacholderbeeren

Wasser bis alles bedeckt ist

2% Salz

Blubberglas mit Fermentationsdeckel, Glasgewicht, Schneidebrett, Messer, Waage

Herstellung 

Gurken und Dill mit kaltem Wasser waschen.

Glas auf eine Waage stellen. Waage einschalten (in Gramm wiegen) und zunächst Dill, Pfefferkörner, Knoblauch und Wacholderbeeren ins Glas geben. Anschließend die Gurken Senkrecht in das Glas stellen. Die Gurken nun mit Wasser übergießen, bis sie bedeckt sind.

Das aktuelle Gewicht der Waage ablesen und 2% Salz berechnen. Sind beispielsweise 800g Wasser, Gurken und Gewürze im Glas, so muss 16g Salz  (800*0,02=16g Salz) ins Glas. Nachdem du das Salz in das Glas gegeben hast, schraubst du den Edelstahldeckel drauf und schüttelst es ein wenig durch, damit sich das Salz auflöst.

Es ist möglich die Gurken so ins Blubberglas zu quetschen, dass sie nicht an der Wasseroberfläche treiben. Falls du damit Probleme hast, nutze einfach das Glasgewicht. 

Schraube nun den Fermentationsdeckel drauf und lasse die Dillgurken reifen.

 

Fermentationsdauer, Temperatur & Haltbarkeit

Die Dillgurken bei Zimmertemperatur 3-5 Tage, nach Belieben auch länger (z.B. 14 Tage), reifen lassen. 

Im Kühlschrank sind die Dillgurken 6 Monate und länger haltbar, vorausgesetzt das Glas bleibt frei von Kontamination.

Geschmackstest & Info

Dillgurken bleiben knackiger, je weniger du sie zerkleinerst. Sie schmecken salzig, sauer und irgendwie erfrischend. Der Dill gibt eine angenehme Kräuternote hinzu. Für Würze sorgen der Knoblauch, Pfeffer und Wacholderbeeren.

Dillgurken passen absolut zu einer Brotzeit. Meistens esse ich sie aber einfach als Snack zwischendurch.

Hinweis

Bei der Fermentation mit Milchsäurebakterien entsteht CO2. Nutzt du ein Blubberglas, so wird der Fermentationsdeckel das CO2 entweichen lassen und somit den Druck im Glas ausgleichen.

Nutzt du jedoch ein luftdichtes Gärmedium, musst du unbedingt regelmäßig das CO2 entweichen lassen. Öffne kurz den Verschluss, damit keine Explosionsgefahr entsteht. Meistens zischt es beim Öffnen kurz.

Beim fermentieren kann es dazu kommen, dass sich eine dünne weiße Schicht auf der Wasseroberfläche bildet. Diese kann teilweise auch Blasen werfen und eine Art Rillenmuster aufweisen. Dabei handelt es sich meistens um Kahm-Hefe, die völlig ungefährlich ist und einfach entfernt werden kann. Achte jedoch darauf die Kahm-Hefe von Schimmel zu unterscheiden. Schimmel ist oft pelzig, fleckartig verteilt und teilweise auch farbig. Verschimmelte Fermente solltest du nicht verzehren. Im Zweifel entsorgst du lieber das Ferment, als dich selbst in Gefahr zu bringen.

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